ETF- und Dividenden-Ausschüttung – so sparen Sie Steuern

Simon Neumann
Zuletzt aktualisiert:
27. Oktober 2022
Lesedauer:
2 Minuten
Die schnelle Antwort

ETF und Steuern - was müssen Anleger beachten?

  • Für Kapitalerträge (z. B. Gewinne, Aktien, Dividenden) fällt die Abgeltungssteuer an. 
  • 801 Euro (Alleinstehende) bzw. 1.602 Euro (Verheiratete) der Kapitaleinkünfte sind steuerfrei.
  • Steuerlich kann es sich lohnen, jährlich einen bestimmten Betrag der Dividenden und Ausschüttungen zu reinvestieren.

Mit einem simplen Trick können Sie bei der ETF- und Dividenden-Ausschüttung jährlich bis zu 210 Euro (Alleinstehende) bzw. 420 Euro (Verheiratete) steuerlich sparen. Steigern Sie die Rendite Ihrer Geldanlage aktiv und nachhaltig. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier.

Mit einer Steuersoftware erstellen Sie Ihre Steuererklärung schneller, sicherer und einfacher. Welche ist die richtige für Sie? Steuern.de-Nutzer haben fünf Programme bewertet.

Bleiben Sie informiert:
Steuern.de Newsletter

Die besten Steuertipps und aktuelle Steuerthemen. 6-8 Mal im Jahr kostenlos in Ihr Postfach.

Sparerpausch- und Freistellungsauftrag nutzen

Durch aktive Steuerung und Zusammensetzung des eigenen Portofolio-Vermögens können Sie Steuern sparen. Dazu machen Sie sich idealerweise den Sparerpauschbetrag und den Freistellungsauftrag zunutze. Grundsätzlich wird nur auf ausgezahlte Beträge und Gewinne aus Wertpapieren die Abgeltungssteuer fällig und das ab einem Betrag von 801 Euro pro Person. Viele Anleger:innen besparen aber einfach monatlich ihr Depot und lassen die Titel sonst liegen.

Steuerlich kann es sich aber lohnen, aktiv dafür zu sorgen, dass man innerhalb eines Jahres Dividenden und Ausschüttungen in Höhe dieses Betrages ausgezahlt bekommt, da diese steuerfrei bleiben.

Sparerpauschbetrag jährlich maximal ausschöpfen

Dies können Sie beispielsweise erreichen, indem Sie Ihrem Portfolio einen gewissen Anteil an ausschüttenden ETF bewusst beimischen, statt nur thesaurierende (wiederanlegende) ETF zu besparen und zu halten. Verkaufen Sie sonst später einen größeren Teil oder lösen im Alter sogar das Depot ganz auf, so müssen alle angesammelten Gewinne zu 70 Prozent (Aktien ETF) oder 85 Prozent (Mischfonds unter 25 Prozent Aktienanteil) oder sogar komplett (wie bei Aktien) mit der Abgeltungssteuer versteuert werden und es droht eine hohe Nachzahlung. Ausschüttende ETF, Dividenden-Aktien oder ein bewusster Teilverkauf von Wertpapieren am Ende des Jahres kann dies frühzeitig mildern, indem Sie idealerweise Ihren Sparerpauschbetrag jedes Jahr aufs Neue maximal ausnutzen.

Immerhin beträgt die Steuerlast durch die Abgeltungssteuer mindestens 26,375 Prozent, und wenn Sie jedes Jahr Kapitalerträge in Höhe von 801 Euro oder als verheiratete Person sogar 1.602 Euro sparen, sind das rund 210 Euro bzw. 420 Euro an jährlicher Steuerersparnis. Man sollte also nicht nur investieren und passiv liegen lassen, sondern zum Jahresende aktiv werden und Steuern sparen – so können Sie Ihre Netto-Rendite bei der Geldanlage nachhaltig steigern.

100 Steuertipps und -tricks vom FinanzNerd

Dieser Artikel ist ein Ausschnitt aus dem Buch "100 Steuertipps und -tricks": Keine Angst mehr vor der Steuererklärung! Mit den Tipps von Simon erstellen Sie Ihre Steuererklärung schnell und einfach - und bekommen mehr erstattet.

 

Jetzt versandkostenfrei bestellen


Simon Neumann

Simon Neumann ist Finanzmakler und Fachwirt für Finanzberatung IHK. Er ist Mitbegründer und das Gesicht von "FinanzNerd", einem der erfolgreichsten deutschen YouTube-Kanäle zum Thema Finanzen und Steuern.

Finden Sie die beste Steuersoftware

Mit einer Steuersoftware machen Sie die Steuererklärung schneller, sicherer und bekommen mehr Geld zurück. Diese Programme passen zu Ihnen.

zum Steuersoftwaretest

Lohnsteuerhilfevereine und Steuerberater:innen in Ihrer Nähe

In unserem Steuerberaterverzeichnis finden Sie kompetente Hilfe bei schwierigen Steuerfällen.